Die Technik macht den Unterschied. Das jedenfalls gilt für eine Kampagne von Rapelli, die in diesem Jahr in mehreren Wellen in der Deutschschweiz gelaufen ist und läuft. Der Lebensmittelhersteller Orior, zu dem die Marke gehört, will mit der Technologie von Converto die Bekanntheit erhöhen, das digitale Erlebnis verbessern und die Konsumentinnen und Konsumenten zu Interaktionen animieren. Ob es funktioniert hat, zeigt der Best Case.
Horizont: von Michael Reidel, Freitag, 11. Dezember 2020
Die Voraussetzungen für die Kampagne sind denkbar einfach. Es braucht nur eine Idee, einen Startpunkt und ein Logo. Genau so startete der Auftritt bei Rapelli im Laufe des Jahres 2020. Die Marke aus dem Hause Orior wollte mit dem Auftritt, der in diesem Jahr in mehreren Wellen gelaufen war, mehr Aufmerksamkeit erhalten und mehr Interaktionen mit dem Content von Rapelli erzielen, besonders mit dem saisonalen Rezepten aus dem digitalen Kochbuch der Marke.
Doch wie erreicht man das? "Das Besondere an der Kampagne ist, dass man ohne Setup- und Kreation-Aufwand starten kann", sagt Matteo Schuerch, CEO der Converto AG. Seine Firma ist der Technologiepartner in der Kampagne und sorgt dafür, dass die Menschen mit einer "Food & Genuss"-Affinität erreicht werden. Im ersten Schritt werden Texte und Bilder der Rezepte, die in dem digitalen Rapelli-Kochbuch enthalten sind, in die Converto-Plattform importiert. Die Technologie wandelt diesen Content dann im zweiten und dritten Schritt in dynamische Display Anzeigen in unterschiedlichsten Formate um. Zudem setzt die Technologie die Inhalte immer wieder neu zusammen, reichert diese auch noch mit Links an. Die Kampagnensteuerung wird komplett vom Algorithmus übernommen. Eine Kontrolle findet allerdings durch das Converto Account Managementteam statt.
Ausgespielt werden die Anzeigen über das Schweizer DTI Netzwerk. Das beinhaltet über 400 Schweizer Websites, Portale und Apps aus den Gebieten News, Immobilien & Wohnen, Auto, Entertainment, Sport und Lifestyle.
Der Vorteil dieser Kampagne, die auf künstlicher Intelligenz beruht, liegt für Schuerch auf der Hand. "Eine solche Kampagne über einen klassischen Weg zu fahren, hätte bedeutet tausende Ads zu produzieren, buchen und bewerben." Es geht also um Schnelligkeit, Effizienz und geringere Kosten. Über das konkrete Budget der Kampagne spricht er allerdings nicht. Aber er lässt durchblicken, dass sich so eine Massnahme bereits mit einem Budget ab 10.000 Schweizer Franken realisieren lässt. Dagegen sind Kunde und Dienstleister bei den erreichten Zielen schon offener. Pro Welle erreichte die Kampagne rund 150.000 Unique User, ist zu hören. Und weiter: "70 Prozent Viewability und eine durchschnittliche Kontaktdosis von 7 innerhalb von drei Wochen erzeugten eine hohe Markenwahrnehmung bei den erreichten Personen", heisst es bei den Verantwortlichen von Converto und Rapelli. Entsprechend zufrieden ist Ivan Trezzini. "Dem seit der Coronakrise gesteigerten Bedürfnis der Leute, zu Hause zu kochen und neue Rezepte auszuprobieren, konnten wir mit Convertos dynamischer Kampagnentechnologie ideal nachkommen", erklärt der Kommunikationsverantwortliche von Rapelli. Das Unternehmen lobt in seinen Learnings den minimalen Aufwand, der eine Interaktion mit der gewünschten Zielgruppe ermöglicht. Und Converto? "Der Rapelli Case zeigt, wie flexibel die eigene Technologie ist und wie gut sie man auch für weitere Anwendungen einsetzen kann", sagt Schuerch. Könnte sein, dass demnächst bei ihm das Telefon klingelt.
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